Haarwurzel ist Quelle gesunden Haarwachstums
Drei Haarwachstumsphasen
Der Lebenszyklus beginnt mit der sogenannten Wachstumsphase. In dieser Zeit produziert die Haarwurzel ein neues Haar. Der Vorgang dauert ungefähr zwei bis acht Jahre, abhängig von Alter, Geschlecht und spezifischer Stelle. Bei einem gesunden Haarwachstum befinden sich etwa 85 Prozent der Haare in dieser Phase. Die Medizin bezeichnet sie als Papillarhaare.
Anschließend folgt die Übergangsphase, die etwa zwei bis drei Wochen dauert. In dieser Zeit wird die Zellproduktion eingestellt. Der untere Teil der Haarwurzel verengt sich und verhornt. Es bildet sich ein sogenanntes Beethaar, das sich von der Nährstoffversorgung abtrennt. In dieser Phase befinden sich ungefähr drei Prozent der Kopfhaare.
In der folgenden Ruhephase befinden sich bis zu 15 Prozent der Kopfbehaarung. Sie dauert zwei bis vier Monate. Die Haare, sogenannte Kolbenhaare, liegen in den obersten Hautschichten. Durch mechanische Einflüsse wie Kämmen oder Waschen, aber auch durch nachwachsende Haare, fallen sie aus. Nach Abschluss der Ruhephase beginnt der Haarzyklus wieder mit der Produktion eines neuen Haares.
Wenn der Haarzyklus aus dem Gleichgewicht gerät, befinden sich weniger Haare in der Wachstumsphase und mehr in der Ruhephase. Haarausfall ist die Folge. Gehen über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare pro Tag verloren, kann ein krankhafter Haarausfall vorliegen. Bis zu 30 Prozent der Frauen sind von hormonell erblich bedingtem Haarausfall betroffen. Hier reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf das Hormon Dihydrotestosteron (DHT), so dass sie sich verkleinern und nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Typisches Zeichen ist das Lichten der Haare im Scheitelbereich.
Langer Leidensweg
Frauen, die an Haarausfall leiden, haben meist eine wahre Odyssee hinter sich, ehe sie wirkliche Hilfe finden. Dies lässt viele Betroffene verzweifeln, fühlen sie sich doch mit ihren Sorgen alleine gelassen. Eine mögliche Anlaufstelle ist der Apotheker. Durch ein Beratungsgespräch kann er Hilfestellung geben. Wichtig ist eine Blutuntersuchung beim Frauen- oder Hautarzt. Hierbei findet eine sogenannte Ausschlussdiagnostik statt. Wenn keine Veränderungen bestimmter Werte wie Eisen oder Schilddrüsenhormone im Blutbild erkennbar sind, deutet dies auf hormonell erblich bedingten Haarausfall hin.
Spezialist für die Haarwurzel
Wichtig ist eine frühzeitige Behandlung, denn eine verkümmerte Haarwurzel kann kein gesundes Haar mehr produzieren. Bewährt hat sich beispielsweise das Mikronährstoffpräparat Priorin. Es versorgt die Haarwurzel über den Blutkreislauf mit dem Nährstoff Hirseextrakt, mit dem Haarvitamin B5 (Pantothensäure) und mit L-Cystin, einem Bestandteil des Haarproteins Keratin. Studien belegen die Wirkung von Priorin auf ein gesundes Haarwachstum. Da auf die Wachstumsphase des Haares eine dreimonatige Ruhephase folgt, ist eine Kuranwendung mit drei Kapseln pro Tag über diesen Zeitraum wichtig. Anschließend kann eine Erhaltungstherapie mit einer Kapsel pro Tag fortgesetzt werden.
Zahlen und Fakten rund ums Haar
- Das Kopfhaar wächst mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,35 mm pro Tag.
- Die gesamte tägliche Haarproduktion beträgt etwa 30 m.
- Schulterlanges Haar mit 25 cm Länge ist etwa 2 Jahre alt.
- Ein Haar kann rund 60-80 cm lang werden, bevor es von alleine ausfällt.
- Männerhaar wächst schneller als Frauenhaar.
- Bei älteren Menschen wächst Haar langsamer als bei jüngeren.
- Ein einzelnes Haar kann bis zu 100 g Zugkraft aushalten ohne zu reißen.
- Ein Haar hat einen Durchmesser von 0,04 - 0,1 mm.
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